Treibhausgase steigen neben Bohrlöchern auf

Erdgas sei der einzige konventionelle Energieträger, der als Brücke ins Zeitalter der Erneuerbaren Energien noch gebraucht werde. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie des Jahres 2010 des Wuppertal Instituts im Auftrag von Greenpeace.Erdgas ist der Schritt zu den Erneuerbaren Betreiber wie Exxon, aber auch einige Gruenen-Politiker verbreiten seither dogmatisch die Lehren des Gutachtens. Volker Fritz im Netzwerk Gegen Gasbohren gehört zu denjenigen, die dem entgegentreten und das Gutachten kritisch hinterfragen. Er folgt der Methodik des Ökologischen Fussabdrucks und legt dar, dass fälschlich und ausschliesslich auf die CO2-arme Verwertung von Erdgas abgestellt werde – unter Vernachlässigung der Erdgas-Förderung und des Outputs von Schadstoffen wie Quecksilber, Benzol und Methangas mit ihren fatalen Folgen für Klimawandel und menschliche Gesundheit in der Windfahne der Bohrstellen.

08.12.17 –

Erdgas sei der einzige konventionelle Energieträger, derals Brücke ins Zeitalter der Erneuerbaren Energien noch gebraucht werde. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie des Jahres 2010 des Wuppertal Instituts im Auftrag von Greenpeace.
Erdgas ist der Schritt zu den Erneuerbaren

Betreiber wie Exxon, aber auch einige Gruenen-Politiker verbreiten seither dogmatisch die Lehren des Gutachtens. Volker Fritz im Netzwerk Gegen Gasbohren gehört zu denjenigen, die dem entgegentreten und das Gutachten kritisch hinterfragen. Er folgt der Methodik des Ökologischen Fussabdrucks und legt dar, dass fälschlich und ausschliesslich auf die CO2-arme Verwertung von Erdgas abgestellt werde – unter Vernachlässigung der Erdgas-Förderung und des Outputs von Schadstoffen wie Quecksilber, Benzol und Methangas mit ihren fatalen Folgen für Klimawandel und menschliche Gesundheit in der Windfahne der Bohrstellen.

Hierzu berichtet jetzt die Fernseh-Journalistin Alexa Höber im ARD Wirtschaftsmagazin vom 6. 12. 2017. An ausgeförderten und angeblich sicher verfüllten Bohrstellen in der Nordsee wie auch auch an Land im Söhlinger Gasfeld in unserer Nachbarschaft stellt sie den Austritt von Methan und anderen Schadstoffen dar und leitet über zum Thema Gesundheitsgefährdung durch mangelde Bohrloch-Integrität.

www.daserste.de/information/wirtschaft-boerse/plusminus/index.html 

(Briefing: Dietrich Wiedemann)

Ergänzend ein Zitat aus einer Mail von Mira Schirrmeister, Abgeordnetenbüro Julia Verlinden im Bundestag:

Julia spricht übrigens nicht von Erdgas als Brückentechnologie. Wenn man die Vorketten mitbetrachtet, entkräftet man ein Stück weit das Argument, Erdgas sei im Vergleich zu den anderen fossilen Energieträgern nicht besonders klimaschädlich, weil bei der Verbrennung weniger CO2 freigesetzt würde als bei z.B. bei Braunkohle. Mit den Emissionen in den Vorketten sind alle Treibhausgase gemeint, die bei der Gewinnung und dem Transport von Erdgas anfallen. Das ist sowohl Methan, das an den Bohrstellen entweicht, als auch durch Leitungsverluste entweichendes Methan und Treibhausgase, die durch den Energieverbrauch bei Gewinnung und den Transport anfallen.“


Laut einer Studie des Geomar-Helmholtz-Zentrums für Ozeanforschung strömen aus Bohrlöchern in der Nordsee große Mengen Methan an die Oberfläche, so ein Bericht des NDR vom 7. Dezember 2017. „Das niedersächsische Landesbergamt (LBEG) teilte auf Nachfrage des NDR mit, ... die Erforschung der alten Bohrlöcher stehe noch ganz am Anfang. Nach Einschätzung von Helmholtz-Forscher*innen könnte es an Land sogar noch schlimmer aussehen. Auch hier gebe es tausende alte Bohrlöcher, die vermutlich Methan ausstoßen.(aus einer Anfrage der Abgeordneten Imke Byl von den Grünen im neuen Landtag)

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