Nato-Übung im Vogelschutzgebiet abgesagt

Der Erfolg hatte mehrere Väter: Generäle einer Nato-Übung bei Schwarmstedt hatten letztlich ein Einsehen und verzichteten auf die Überquerung der Aller mit vielen Konvois mitten im Vogelschutzgebiet. Anders als früher blieb diesesmal die Überquerungen des Flusses bei Essel vor hunderten Zuschauern aus. Bürgermeister und Landkreis zeigten sich überrascht.

12.04.18 –

Der Erfolg hatte mehrere Väter: Generäle einer Nato-Übung bei Schwarmstedt hatten letztlich ein Einsehen und verzichteten auf die Überquerung der Aller mit vielen Konvois mitten im Vogelschutzgebiet. Anders als früher blieb diesesmal die Überquerungen des Flusses bei Essel vor hunderten Zuschauern aus. Bürgermeister und Landkreis zeigten sich überrascht.

Während im April diesen Jahres die Naturschutzbehörden noch ihre Zuständigkeit prüften (Minister Lies:„würde ich es begrüßen, wenn die geplante Übung unter Wahrung auch des durch die RL 2009/147/EG gezogenen Rahmens stattfinden kann.“), fiel bei den Militärs die Entscheidung: Angesichts der sehr dehnbaren Auskunft des Landkreises („müsse  geltendes Recht berücksichtigt werden und es sei nicht ohne Weiteres möglich, eine Übung in einem Vogelschutzgebiet zu absolvieren ...Von erhöhten Umweltschutzauflagen könne keine Rede sein ...“) verlegte man die Übung kurzerhand von der Aller an die Weser. Im Vorfeld hatte die Gruenen-Fraktion im Kreistag eine Umwelt-Ausschuss-Sitzung zu einer Anfrage benutzt und einen Bericht mit detaillierten Angaben zur Örtlichkeit und zu den Schutzgütern nach NSG und FFH verlangt. Dies und der Kontakt zur Bundestagsabgeordneten Katja Keul mögen zur Entscheidung beigetragen haben.           

D.W.

Kategorie

2018 | Militär | Umwelt

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