01.03.21 –
Die Öffentlichkeit wird bewusst „hinter die Fichte“ geführt. Vertuscht wird, dass der Zustand der deutschen Wälder eine tiefgreifende Forstwirtschaftskrise offenbart. Sie wird mit dem Festhalten an alten forstlichen „Betriebsmodellen“ ökologisch sogar weiter verschärft.
Der Gesundheitszustand (der Buchen) ist eine natürliche Reaktion auf den Trockenstress der letzten Jahre. Auch die Buche reagiert sensibel auf extreme Trockenjahre mit vorzeitigem Blattabfall. Anscheinend ändert der Baum seine Überlebensstrategie „durch baumindividuelle Stabilität hin zur verstärkten Mast für die Arterhaltung“, was als Indiz für eine aktive Anpassung an sich ändernde Umweltbedingungen gedeutet werden kann. Ein Anhaltspunkt für die insgesamt hohe Stress-Toleranz der Buche liefert die geringe annuelle Mortalitätsrate. Sie lag auch nach dem Extremtrockenjahr 2003 im Mittel bei 0,1 Prozent.
Im Gegensatz dazu lag der Anteil komplett entnadelter, abgestorbener Fichten im Erhebungsjahr 2020 schon bei sechs Prozent, ein Beleg für den fortschreitenden Totalausfall dieser Baumart. Der „Brotbaum“, der noch vor kurzer Zeit als „unentbehrlich“ galt, entpuppt sich als forstökonomischer Fehlgriff.
(Quellenangabe: Norbert Panek ist Autor von einem 2016 im Ambaum-Verlag erschienenen Buch „Deutschland, deine Buchenwälder.“ Im obenstehenden Kommentar legt er offen, wie es um unsere Buchenwälder wirklich bestellt ist und wie Politik und Gesellschaft zielgerichtet von einer Forst- und Holzlobby desinformiert werden.
Zitiert nach Karl-Friedrich Weber, 17. Waldbrief vom 28.02.2021)
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