15.01.20 –
Einen Impuls-Vortrag hat Miriam Staudte, agrarpolitische Sprecherin der Grünen im Landtag, in Lüneburg gehalten: „Eine Neuausrichtung der Landwirtschaft muss nicht nur die ökologischen Ziele berücksichtigen, sondern auch das Höfesterben bremsen. Landwirtschaft wird derzeit immer kapitalintensiver, viele müssen aufgeben, aber kaum jemand kann neu einsteigen. Pro Arbeitskraft werden im Durchschnitt über 550.000€ investiert. Tendenz steigend. Auflagen sind dann der Tropfen, der das Fass gefühlt für viele zum Überlaufen bringt. Dennoch sind einige Auflagen notwendig,“ so Staudte.
Die Grünen kritisieren die Politik der CDU, die bei der Neuausrichtung der EU-Agrarförderung immer noch blockiere. Vieles, was die Gesellschaft fordere, zum Beispiel Artenschutz werde mit der derzeitigen Agrar-Förderung behindert. Ebenso ist bei der Förderung von EU-Mitteln die überbordende Bürokratie und Dokomentationspflicht auf das absolut notwendige Mass herunterzufahren. Zusätzlich muss durch mehr Aufklärung des Verbrauchers und eine verpflichtende Haltungskennzeichnung für tierische Produkte in der Gesellschaft deutlicher werden, den Konsum weg von der Ramschpreisen führen. Es müsse klar werden, dass Lebensmittel ihren Preis haben. Nirgendwo anders werden für Lebensmittel nur 10% des Einkommens Geld ausgegeben wie in Deutschland.
Quelle: PRESSEMITTEILUNG Grüne Lüneburg Januar 2020: „Keine Tomaten geflogen“ Grüne und Bauern diskutieren Zukunft der Landwirtschaft
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