06.10.19 –
… Und nun will die EU mit dem Mercosur-Abkommen mit Brasilien, Argentinien, Uruguay und Paraguay den internationalen Handel noch anheizen statt die Importe zu reduzieren.
99.000 t Rindfleisch, 180.000 t Geflügel, 180.000 t Zucker sollen zollfrei in die EU kommen. 180.000 t Zucker? Was wohl die niedersächsischen Rübenbauer oder die Firma Nordzucker dazu sagen?
Dann geht es noch um 450.000 t Ethanol. Ethanol ist die angebliche „Bio“beimischung für das Super E10-Benzin.
Wohlgemerkt: Ethanol wird aus Zuckerrohr gewonnen und ist somit also auch ein Grund für die Abholzung der Wälder in Südamerika.
Wir zitieren ja nicht so oft den Präsidenten des Bauernverbands Joachim Rukwied, aber da hat er mal Recht:
„Ein solches Mercosur-Abkommen wäre ein massiver Schlag gegen eine nachhaltige und bäuerlich-unternehmerische Landwirtschaft in Europa, sowohl in Tierhaltung als auch im Ackerbau. Dieses Handelsabkommen wäre Doppelmoral pur.“ ...
Peter Habbena, Vorsitzender des Bundesverbandes der Deutschen Milchviehhalter in Niedersachsen hat es so gesagt:
„Es kann von uns nicht unterstützt werden, dass unsere Produktion durch Raubbau auf anderen Kontinenten zusätzliche Belastungen an Mensch, Natur und Tier erzeugt, wir ländliche Strukturen zerstören und auf einem anderen Kontinent noch Fluchtursachen produzieren.“
Dem ist nichts hinzuzufügen.
Miriam Staudte, Niedersächsischer Landtag
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2019 | Energie | Landwirtschaft | Umwelt | Wirtschaft
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