

14.09.17 –
EineAnfrage der Gruenen-Abgeordneten Miriam Staudte und Volker Bajus - Landtags-Drucksache 17/7642 – gibt Aufschluss über radioaktive Belastungen durch die Erdgasförderung: „An bestimmten Stellen in den ober- oder unterirdischen Produktionsanlagen kann es zu Ausfällungen der natürlichen radioaktiven Stoffe kommen, die sich dann als Krusten (Scales) in Rohren und Anlagenteilen der Produktionseinrichtungen oder auch in den Tankschlämmen ablagern.“ Angeblich – so Bergbaubehörde und Wirtschaftsministerium – sei die Strahlung zu gering, um Menschen zu gefährden. Wir widersprechen dem mit dem Rotenburger Umweltmediziner Dr. Matthias Bantz: „Zahllose wissenschaftliche Arbeiten weisen die gesundheitlichen Schäden nach, die gerade auch durch niedrige radioaktive Dosen verursacht werden. Grenzwerte, auf die sich die Industrie gerne bezieht, sind geschaffen worden, damit die Industrie überhaupt arbeiten kann. Jeder Zerfall eines Atoms – und das bedeutet Radioaktivität – schädigt durch Strahlung das Genmaterial.“
In den Jahren 2012 bis 2016 sind bei der Erdöl- und Erdgasgewinnung in Niedersachsen folgende Mengen radioaktiver Stoffe angefallen: Bohrschlamm zwischen 120 und 220 Tonnen mit einer Radioaktivität zwischen 1500 und 7800 Bequerel. Material aus Förderrohren: zwischen 65 und 300 Tonnen mit einer Radioaktivität zwischen 150 und 8200 Bequerel.
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Energie | Fracking | Klimawandel | Umwelt
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