BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN

Ortsgruppe Soltau

Anfrage zu Umweltbelastung, Grund- und Lagerstättenwasser aus der Erdgasförderung

Unterhalb einer Exxon-Betriebsstelle in Bellen (westlich Neuenkirchen) wurde im Jahr 2014 unter einer ehemaligen Tankstelle eine Verunreinigung des Bodens und des Grundwassers festgestellt. Es hatte sich eine Schadstoff-Fahne gebildet. Das LBEG (Bergbauamt) vermutete, dass sich diese Verschmutzung in ein angrenzendes Waldstück ausgebreitet hat. Wo finden sich öffentlich verfügbare Informationen über das Ausmaß der Verschmutzung von Boden und Grundwasser, das Sanierungskonzept sowie dessen Umsetzungsstand?

13.01.21 – von Dietrich Wiedemann –

Unterhalb einer Exxon-Betriebsstelle in Bellen (westlich Neuenkirchen) wurde im Jahr 2014 unter einer ehemaligen Tankstelle eine Verunreinigung des Bodens und des Grundwassers festgestellt. Es hatte sich eine Schadstoff-Fahne gebildet. Das LBEG (Bergbauamt) vermutete, dass sich diese Verschmutzung in ein angrenzendes Waldstück ausgebreitet hat. Wo finden sich öffentlich verfügbare Informationen über das Ausmaß der Verschmutzung von Boden und Grundwasser, das Sanierungskonzept sowie dessen Umsetzungsstand?

Antwort: Bei der Staatsanwaltschaft Verden läuft (- offenbar seit 2014 ! -) ein Ermittlungsverfahren. Auskünfte zu den Ergebnissen des Ermittlungsverfahrens, wie etwa zur Schadensursache und den Verantwortlichkeiten, liegen dem LBEG nicht vor. Auskünfte dürfen nur aufgrund der §§ 474 ff. der Strafprozessordnung erteilt werden.

(red. Anmerkung: Bellen ist Hot Spot von Krebserkrankungen im Söhlinger Gasfeld zwischen Neuenkirchen und Rotenburg)

 

Wo wurde in Niedersachsen seit 2016 Lagerstättenwasser in unterirdische Gesteinsformationen eingebracht?

Dethlingen H1 1.100 Meter 292.606 Kubikmeter - Söhlingen H1 Rotenburg 1.634 Meter 239.936 Kubikmeter - Walsrode H1 733 Meter 182.299 Kubikmeter.

Laut Auskunft des LBEG ist die Versenkung von Lagerstättenwasser in der Bohrung Söhlingen H1 spätestens bis zum 10.02.2022 einzustellen. Im Anschluss soll das Lagerstättenwasser in eine der nachstehenden Versenkbohrungen eingebracht werden: Groß Lessen Z1, Wietingsmoor H1, Dötlingen Z5.

https://www.landtag-niedersachsen.de/drucksachen/drucksachen_18_10000/08001-08500/18-08253.pdf

(Textauszüge redaktionell überarbeitet durch Dietrich Wiedemann)

Kategorie

2021 | Energie | Fracking | Gesundheit | Umwelt

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