Der Klimawandel ist bei den Förstern angekommen: Fichten- und demnächst auch Buchenbestände beginnen zu sterben. Ersatz im Wald sollen die amerikanischen Baumarten Douglasie und Roteiche schaffen, denen man zutraut, auch mit anhaltenden mediterranen Temperaturen bei dreissig Grad im Sommer klarzukommen. Dies soll nun auch Praxis im Rahmen der forstlichen Bewirtschaftung wesentlicher Waldgebiete im Naturschutzpark Lüneburger Heide werden. Eine entsprechende Änderung der einschlägigen Verordnung wird von der Forstverwaltung vorgeschlagen. Der Nachteil dieser amerikanischen Baumarten ist hingegen, dass sie sich durch ihre Samen invasiv vermehren und zwar in einer Situation, in der Ulme, Esche und auch Erle durch Krankheiten und Pilze stark geschwächt werden und sich gegen Konkurrenten nicht mehr recht behaupten können. Es besteht die Gefahr der Verdrängung standortheimischer Arten.
Das Umweltbundesamt warnt demzufolge davor, vorschnell auf gebietsfremde Baumarten zu setzen und fordert eine vorab durchgeführte umfassende ökologischen Risikobewertung:
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