Erdgasindustrie verweigert öffentlichen Dialog

Die Erdgasindustrie in Niedersachsen verhindert den Dialog mit den Menschen vor Ort. Bereits zum zweiten Mal verweigert sie sich einer öffentlichen Podiumsdiskussion. Die Grünen Bundestagsabgeordneten Sven-Christian Kindler und Dr. Julia Verlinden besuchten Ende Juni Erdgas-Bohrstellen im Landkreis Rotenburg. Für den Nachmittag war eine öffentliche Diskussionsrunde zu Risiken der Erdgasförderung und Fracking geplant. Doch weder der Verband der Erdgasindustrie (BVEG) noch ExxonMobil oder DEA wollten an dem Termin teilnehmen. Da sie ihre Absagen zum Teil mit dem Ferienbeginn begründeten, wurde ein Ersatztermin angeboten. Doch auch im August ist die Erdgasindustrie nicht bereit, sich dem öffentlichen Dialog mit den beiden Abgeordneten zu stellen. Die beiden Bundestagsabgeordneten zeigten sich enttäuscht. „Es darf nicht sein, dass die Erdgasindustrie sich für ihre Lobbyinteressen bei SPD und Union in Berlin Gehör verschafft, aber hier in der Region nicht bereit ist zur öffentlichen Diskussion. Die Erdgasindustrie muss sich den Fragen der Bürgerinnen und Bürger stellen“, fordert Verlinden.

31.07.17 –

Die Erdgasindustrie in Niedersachsen verhindert den Dialog mit den Menschen vor Ort. Bereits zum zweiten Mal verweigert sie sich einer öffentlichen Podiumsdiskussion. Die Grünen Bundestagsabgeordneten Sven-Christian Kindler und Dr. Julia Verlinden besuchten Ende Juni Erdgas-Bohrstellen im Landkreis Rotenburg. Für den Nachmittag war eine öffentliche Diskussionsrunde zu Risiken der Erdgasförderung und Fracking geplant. Doch weder der Verband der Erdgasindustrie (BVEG) noch ExxonMobil oder DEA wollten an dem Termin teilnehmen. Da sie ihre Absagen zum Teil mit dem Ferienbeginn begründeten, wurde ein Ersatztermin angeboten. Doch auch im August ist die Erdgasindustrie nicht bereit, sich dem öffentlichen Dialog mit den beiden Abgeordneten zu stellen.

Die beiden Bundestagsabgeordneten zeigten sich enttäuscht. „Es darf nicht sein, dass die Erdgasindustrie sich für ihre Lobbyinteressen bei SPD und Union in Berlin Gehör verschafft, aber hier in der Region nicht bereit ist zur öffentlichen Diskussion. Die Erdgasindustrie muss sich den Fragen der Bürgerinnen und Bürger stellen“, fordert Verlinden.

Kindler fügt hinzu: „Vielleicht ist es auch das schlechte Gewissen, das sie treibt. Es ist doch klar, dass die Erdgasförderung Spuren bei Menschen und Natur hinterlässt. Da kann es einem schon mal die Schamesröte ins Gesicht treiben, wenn man diese Bedenken aus Profitinteresse immer wieder wegwischt. Wer im Verdacht steht Menschen krank zu machen, sollte sich dem Dialog darum nicht verweigern.“

Die beiden Abgeordneten werden in Berlin weiter Druck machen gegen gefährliche Formen der Erdgasförderung. Dazu Verlinden und Kindler: „Die Profitinteressen von Erdgaskonzernen dürfen nicht länger über der Gesundheit der Bevölkerung und dem Schutz der Natur stehen. Wir setzen uns mit aller Kraft für die Alternativen zu den dreckigen fossilen Energien ein. Wir wollen eine echte Energiewende für 100 Prozent Erneuerbare schaffen, um die Klimakrise wirksam zu begrenzen.“

Quelle: Newsletter Julia Verlinden / Mail von heute 31. 7. 2017

Kategorie

Energie | Fracking | Umwelt

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