FFH Aller: vernetzte Teile als Naturschutzgebiet ausweisen

In der Schwarmstedter Rundschau übt Gruenen-Sprecherin Ellen Gause starke Kritik an der Landkreis-Verordnung zum Schutz des Allertals. Der Kreistag hatte nach langen Vorverhandlungen etwa ein Drittel der FFH-Fläche unter Naturschutz gestellt und den Rest unter Landschaftsschutz. Zum Vergleich: Im Landkreis Celle, der dieselben Lebensraumtypen an der Aller aufweist, wurde auf Betreiben der Politik völlig auf Naturschutz verzichtet: „Der Landrat hat kundgetan, die Auflagen auf das zwingend Erforderliche zu beschränken.“

16.07.20 –

In der Schwarmstedter Rundschau übt Gruenen-Sprecherin Ellen Gause starke Kritik an der Landkreis-Verordnung zum Schutz des Allertals. Der Kreistag hatte nach langen Vorverhandlungen etwa ein Drittel der FFH-Fläche unter Naturschutz gestellt und den Rest unter Landschaftsschutz. Zum Vergleich: Im Landkreis Celle, der dieselben Lebensraumtypen an der Aller aufweist, wurde auf Betreiben der Politik völlig auf Naturschutz verzichtet: „Der Landrat hat kundgetan, die Auflagen auf das zwingend Erforderliche zu beschränken.“
In unserer Verordnung kritisiert Gause einen Flickenteppich aus kleinsten Naturschutzgebieten neben Landschaftsschutz, der „die fachlichen Anforderungen nicht im Mindesten erfüllt.“ Gegenwärtig wollen Angehörige der Naturschutzverbände rechtlich gegen diese von der Kreistagsmehrheit gewollten Mängel vorgehen. Es hätten wenigstens „grössere, zusammenhängende Teile als Naturschutzgebiet ausgewiesen werden müssen (Vernetzungsgebot).“ Vermutlich wird noch geraume Zeit vergehen, bevor die Tinte der Landkreis-Verordnung trocknen kann.

Kategorie

2020 | Europa | Umwelt

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