Ostermarsch 2020 in Rotenburg

Dass der Ostermarsch in Rotenburg in diesem Jahr nicht stattfinden wird, ist schon länger klar.Wegen der Coronakrise hat die „Rotenburger Ostermarsch- Initiative“, die schon 3 Vorbereitungstreffen hatte, den geplanten  Marsch am 11. April 2020 (Ostersamstag) erst gar nicht bei der Stadt bzw. beim Landkreis angemeldet. Ostermärsche in Deutschland gibt es seit 60 Jahren. Am Karfreitag (15. April 1960) marschierten Gruppen aus Bremen, Hamburg, Braunschweig und Hannover zum Raketen –Übungsgelände in Bergen-Hohne im Süden der Lüneburger Heide um mit ihrem Marsch und der Abschlusskundgebung am Ostermontag gegen die Aufrüstung mit Atomraketen zu demonstrieren.

06.04.20 –

Dass der Ostermarsch in Rotenburg in diesem Jahr nicht stattfinden wird, ist schon länger klar.
Wegen der Coronakrise hat die „Rotenburger Ostermarsch- Initiative“, die schon 3 Vorbereitungstreffen hatte, den geplanten  Marsch am 11. April 2020 (Ostersamstag) erst gar nicht bei der Stadt bzw. beim Landkreis angemeldet.

Ostermärsche in Deutschland gibt es seit 60 Jahren. Am Karfreitag (15. April 1960) marschierten Gruppen aus Bremen, Hamburg, Braunschweig und Hannover zum Raketen –Übungsgelände in Bergen-Hohne im Süden der Lüneburger Heide um mit ihrem Marsch und der Abschlusskundgebung am Ostermontag gegen die Aufrüstung mit Atomraketen zu demonstrieren.

In den Jahren danach waren es viele „Friedensaktivisten“, die seitdem gegen die atomare Aufrüstung aktiv waren. Die „Ostermarschierer“ gehen für den Frieden auf die Straße, für totalen Waffenverzicht und die Verbesserung der Beziehungen zwischen den Ländern.

Die „Ostermarsch Bewegung“ gilt als eine Wurzel der APO (Außerparlamentarischen Opposition), weil die Teilnehmer aus den unterschiedlichsten sozialen Milieus und politischen Lagern kamen und nicht in Parteien, Gewerkschaften oder der Kirche organisiert waren.

1968 erreichte die „Ostermarsch-Bewegung“ ihren Höhepunkt. 300000 Menschen nahmen in Deutschland an Kundgebungen teil. Der Vietnam- Krieg, die Notstandsgesetze und Anfang der 80er –Jahre der „Nato-Doppelbeschluss“ spielten eine tragende Rolle.

In Rotenburg wurde die Ostermarsch-Bewegung  2015 wiederbelebt mit dem  Schwerpunktthema „Fracking“. Organisiert von den Bürgerinitiativen „Frackloses Gasbohren im LK ROW“,  „BI Gesundheit für Hemslingen“ und dem „Netzwerk Sauberes Trinkwasser“. .

Die „ Rotenburger Ostermarsch-Initiative“ ist inzwischen ein Bündnis für Umweltschutz und Frieden. Auch die Klimaaktivisten von „Fridays for Future“ sind beim Ostermarsch 2019 beteiligt gewesen.

Und dies wäre auch beim Ostermarsch 2020 so gewesen. Durch die vielen unterschiedlichen Gruppen in der Ostermarsch- Initiative wären die Themen angesprochen worden, die auch nach der „Coronakrise“ unsere Welt beeinflussen werden: Ob es die Militarisierung ist, die Kriege in Syrien, Jemen oder in anderen Teilen der Welt, die Bürgerkriege in Afghanistan, Mali usw., die Flüchtlingsproblematik in vielen Ländern.

in unserer Region gibt es weiterhin die Gasförderung mit ihren negativen Folgen. Die Ursachen der erhöhten Krebsraten sind immer noch nicht geklärt. Die Gefährdung des Trinkwassers in der Nähe von Gasförderstellen oder durch die Verpressung des „Lagerstättenwassers“ besteht weiterhin.

Auch die Gefahren, die durch das Artensterben entstehen, die Klimaproblematik sind ein Grund, um auf die Straße zu gehen.

Zu der „Rotenburger Ostermarsch-Initiative “ gehören mehrere Bürgerinitiativen gegen das Fracking (IG Wiedau, NoMoor Gas, Frackloses Gasbohren in ROW, Aktionsbündnis gegen Fracking im Heidekreis usw.), Naturschutzverbände wie NABU und BUND, Greenpeace, IPPNW (Ärzte gegen den Atomkrieg), Netzwerk „Sauberes Trinkwasser“, WUG (Wittdorfer Bürger für Umwelt und Gesundheit), BI-Gesundheit Hemslingen, das Bremer Friedensforum, Aufbruchgruppe Rotenburg, Friday for Future und als Parteien „Die Linke“

und die AG „Abrüsten statt Aufrüsten“ und die AG „Dekarbonisierung“ von „Bündnis 90/Die Grünen und etliche Einzelpersonen.

Alle diese Initativen müssen nun leider zu Hause bleiben.

Es bleibt noch die Möglichkeit, die Online-Petition des Bremer „Netzwerk Friedenskooperative“ zu unterstützen oder im „Friedenskanal Hamburg“ entsprechende Reden und Videos anzusehen.

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2020 | Atomkraft | Frieden | Veranstaltung

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