22.04.18 –
Seit Donnerstag, 19. 4. 2018, soll der Dethlinger Teich nicht mehr betreten werden, zitiert der Heide Kurier aus einer Pressemitteilung des Heidekreises. Bei zwei Mitarbeitern sei bei der Entnahme einer Wasserprobe aus einem Versuchsbrunnen Übelkeit aufgetreten. Die Nachricht setzte am Freitag ein Fernsehteam von „Hallo Niedersachsen“ in Marsch.
In dem Beitrag ist zu sehen, wie das Gelände des ehemaligen Teiches mit Flatterband abgesperrt wird. Über die Ursache der Übelkeit gab es zu dem Zeitpunkt weder medizinische noch chemische Erkenntnisse. „In dem bewussten Messbrunnen seien noch nie Belastungen festgestellt worden“, hiess es im Interview. Neu war indessen die Erkenntnis, dass in der Mitte des ehemaligen Teiches eine kleine Wasserfläche zutage tritt. Es handelt sich nicht um Regenwasser, sondern um den Wasserkörper des ehemaligen Teiches, der nachweislich schadstoffbelastet ist. Dies erinnert an einen Vortrag des Kieler Toxikologen Hermann Kruse. Er hat vor Jahren im Blut von Mitgliedern einer Familie aus Bellen Benzol nachgewiesen und dazu bemerkt, dass dieser Schadstoff (der in Dethlingen nicht in Betracht kommt) sich im Blut und Urin extrem schnell verflüchtigt und anschliessend nicht mehr nachweisbar ist.
(Umweltmedizinisch-toxikologische Bewertung von Boden-, Luft- und Grundwasserverunreinigungen durch BTEX und Quecksilber, die infolge von Leckagen an einer Lagerstättenwasserleitung der Erdgas-Bohrstelle Söhlingen Z3 aufgetreten sind - Gutachterliche Stellungnahme Professor Dr. Ulrich Ewers, Gelsenkirchen Dr. Hermann Kruse, Kiel).
Dietrich Wiedemann, 21. 4. 2018
Link: Übelkeit: Der Dethlinger Teich macht krank NDR.de Der Dethlinger Teich - dieser idyllische Name steht für eine der größten Altlasten der Bundesrepublik. Zwei Umwelttechniker hätten zuerst am Mittwoch plötzlich unter Übelkeit gelitten, sagte ein Verwaltungsmitarbeiter NDR 1 Niedersachsen.
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